TRAVELDIARY: Paris

Paris ist für mich die einzige Stadt, wo ich aufgehört habe zu zählen, wie oft ich schon dort war. Meine Liebe zu Frankreich ist ohnehin kein Geheimnis mehr (dank meiner Mama, die ja Französisch-Lehrerin ist, wurde mir das quasi schon mit in die Wiege gelegt) und ich kann mich noch ganz genau an meinen ersten Paris-Aufenthalt im Jahr 2008 erinnern.

Nachdem mich erst bei meinem letzten Paris-Trip wieder so viele Nachrichten von euch erreicht haben, was so meine Lieblingsplätze oder auch MUST-SEES in der Stadt der Liebe sind (denn das typische Touristen-Programm findet man ohnehin in jedem Reiseführer), gibt es heute den versprochenen Blogpost.

LE MARAIS:

Beginnen wir mit meinem absoluten Lieblingsviertel – Le Marais (das jüdische Viertel), für mich das schönste Viertel überhaupt, da es unzählige schöne kleine Gassen mit Boutiquen und tollen Lokalen gibt.
Bin ich privat in Paris, wohne ich IMMER in diesem Viertel!
Mein Tipp: am Sonntag sind viele der kleinen Gassen gesperrt und werden zur Fußgängerzone, da die Geschäfte hier ab Mittag (fast) alle offen haben – also der perfekte Ort für einen ausgedehnten Sonntagsspaziergang 😉

 

SAINT-GERMAIN-DES-PRÉS:

Dieses Viertel steht bei mir gleich an zweiter Stelle – auch wie das Marais hat es wirklich viel zu bieten!
Mein Tipp: einfach mal ins Café de Flore setzen (alternativ, wenn nichts frei ist: Le Deux Magots nebenan) und Leute beobachten. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich 2014 mit meiner Mama damals gerade das Café verließ und auf einmal ein riesen Menschenauflauf mit Paparazzi’s war – tja, Karl Lagerfeld (er wohnte in der Gegend) stieg gerade in seine Limo ein 😉

 

ÎLE SAINT LOUIS:

Diese kleine Insel auf der Seine liegt quasi zwischen Le Marais und Saint Germain – durch die zentrale Lage kann man wirklich sehr viel in der Gegend zu Fuß erkunden.
Mein Tipp: holt euch ein Eis bei Berthillon – das beste Eis der Stadt – und setzt euch damit gemütlich an die Seine (Berthillon hat sein eigenes Eis-Geschäft auf der Insel, aber es gibt auch unzählige Lokale, wo ihr das Eis bekommt).

 

SEINE:

Ein Spaziergang entlang der Seine bietet tolle Ausblicke (vor allem wenn langsam die Sonne untergeht) und viele Stände, wo ihr unter anderem alte Postkarten oder Magazin-Cover kaufen könnt.
Bei Schönwetter kann ich euch eine Bootsfahrt ebenfalls sehr empfehlen (es gibt auch diese Hop on & Hop Off Boote, wo ihr jederzeit zu- bzw. aussteigen könnt), so sieht man die Stadt nochmal aus einer anderen Perspektive.

PALAIS ROYAL:

Ich lieeebe diesen Ort! Zum einen ist es der perfekte Foto-Spot (unbedingt früh herkommen, ist ansonsten ziemlich überfüllt), zum anderen bietet das Palais Royal einen wunderschönen Rosengarten inklusive großen Brunnen. In den Arkaden findet man Galerien, Restaurants und diverse Vintage-Shops (sehr zu empfehlen!!).
Vor dem Palais Royal befindet sich das Café Nemours, auch ein idealer Ort für einen Espresso + Croissant und zum beobachten der Leute 😉

 

MONTMATRE:

Wirklich ein nettes Viertel mit tollen Lokalen und vom Sacre Cour hat man einen atemberaubenden Ausblick über die ganze Stadt, allerdings war es bei meinem letzten Besuch echt schon arg überlaufen…
Mein Tipp: eher unter der Woche (Wochenende meiden) gleich morgens oder am Vormittag herkommen!

 

FLOHMARKT: PORT DE CLIGNANCOURT

Die Gegend ist um ehrlich zu sein nicht die Beste, aber es ist soweit ich weiß einer der größten Flohmärkte überhaupt (ich kenne jedenfalls keinen vergleichbaren).
Nicht alles ist sehenswert, aber im Internet findet man einen genauen Plan, in welcher Straße was zu finden ist (es gibt z.B. eine ganze Straße wo man nur Antiquitäten findet) und wenn man etwas genauer schaut, findet man echte Schätze (ich habe hier einen Vintage Burberry Trenchcoat um 250,- EUR gefunden).

VINTAGE SHOPPING:

Was das betrifft, kann man hier mit etwas Geduld (wie bereits oben erwähnt) durchaus das Ein oder andere Schnäppchen machen. HIER findet ihr einen ausführlichen Blogpost mit all meinen Lieblings-Vintageshops in Paris.

 

GALERIES LAFAYETTE:

Wohl das bekannteste Kaufhaus in Paris und mit seiner Architektur und überdimensionalen Glaskuppel auch definitiv ein Highlight. Außerdem gibt es eine Rooftop-Bar, wo man einen grandiosen Blick über die Stadt hat.
Allerdings: wollt ihr in den Luxus-Boutiquen shoppen, macht euch darauf gefasst, dass ihr euch unter Umständen vor den einzelnen Stores anstellen und auf Einlass warten müsst…

 

AVENUE DES CHAMPS-ÉLYSÉES:

Wohl die Luxus-Meile überhaupt, daher findet man hier auch all die Flagshipstores der großen Modehäuser. Aber  auch hier muss man unter Umständen warten, bis einem Einlass gewährt wird. Trotzdem definitiv eine Straße, die man auch allein schon wegen dem Arc de Triomphe auf jeden Fall einmal gesehen haben sollte.

 

RUE SAINT-HONORÉ:

Meine persönliche Lieblings-Einkaufsstraße in Paris, da sie bei weitem nicht so überlaufen ist wie die Galeries Lafayette oder auch die Avenue des Champs-Élysée (ich hätte auch noch nie beobachtet, dass man sich hier vor einem Geschäft anstellen muss).
In einer Seitenstraße – nämlich der Rue Cambon – findet ihr übrigens DEN Chanel-Store überhaupt, den hier hatte Coco Chanel einst ihr Apartment. Der Store ist auch weltweit der einzige, wo ihr die weißen Chanel-Einkaufstüten mit schwarzer Aufschrift bekommt (normalerweise ist es umgekehrt).

MUSÉE YVES SAINT LAURENT:

Ein absolut sehenswertes Museum – dementsprechend lange ist oft die Schlange, daher unbedingt Tickets vorab online kaufen!

 

MUSÉE DES ARTS ET METIERS:

Auch ein sehr empfehlenswertes Museum, vor allem ist es nicht so überlaufen wie manch anderes – wir waren 1h vor Ende dort, hier waren kaum mehr Leute und es gab sogar schon verbilligten Eintritt 😉

 

KIRCHE SAINT DENIS:

Diese Kirche erinnert, speziell von außen, sehr an die Notre Dame und gerade deshalb, ist sie wirklich einen Besuch wert (ist auch ganz easy mit der Metro zu erreichen).

 

MARCHE D’ALIGRE:

Ich liebe ja Märkte (in Wien gibt es bei uns kein Wochenende ohne Marktbesuch, wo wir frisches Obst und Gemüse kaufen) und dieser ist mit einer rieseigen Markthalle besonders schön.
Danach geht die Pariser Schickeria nebenan zu Le Baron Rouge auf ein paar Austern und Rotwein (es gibt auch oft Live Musik).

Sonst noch wissenswertes:

  • vom Flughafen aus kann man sich ohne Bedenken (wegen horrender Preise) ein normales Taxi nehmen – diese haben für die Fahrt in die Innenstadt mittlerweile einen Fixpreis (liegt bei ca. 55 EUR)
  • fahrt ihr zum Flughafen, dann plant immer genug Zeit ein – speziell zu den Stoßzeiten morgens und abends kann die Fahrt leicht mal 2h dauern, aber auch an einem Sonntag ist die Dauer nicht zu unterschätzen (hab ich alles schon erlebt)
  • es gibt UBER in Paris, funktioniert auch super
  • Tickets für Museen am Besten vorab online kaufen – seid euch aber bewusst, dass es passieren kann, dass ihr euch trotzdem lange anstellen müsst (seit einigen Jahren gibt es bei vielen Museen quasi die gleichen Sicherheitsvorkehrungen wie am Flughafen – dementsprechend kann es zu ziemlichen Verzögerungen kommen)
  • für die Metro gibt es spezielle Touristen-Tickets, versucht aber unbedingt so viel wie möglich zu Fuß zu gehen, so lernt man eine Stadt einfach am Besten kennen!

 

Blogposts zu dem Thema ESSEN und VINTAGE SHOPPING in Paris sind übrigens bereits online!

xoxo
Julia Gaigg - Signature