B R E A T H E .

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Dieser Sommer ist einerseits einer der schönsten, den ich je erlebt habe, weil ich einfach unheimlich viel unterwegs war, andererseits habe ich gemerkt, dass meinem Körper nun alles zu viel wurde und er einfach nicht mehr mitmachte.

Los ging es mit einer wunderschönen Woche in Süditalien Anfang Juni, da dann jedoch nur mehr 2,5 Wochen bis zur Uni-Prüfungswoche blieben, saß ich hier jeden Tag von 7 Uhr morgens bis spät Abends an den Büchern und war danach einfach nur erledigt.
Im Monat Juli habe ich kein einziges Wochenende daheim in meiner Wohnung verbracht (ich glaube es waren gerade mal 4-5 Nächte im ganzen Monat). Ständges Pendeln zwischen Wien und Oberösterreich (auch um meine beiden Großmütter zu besuchen, was in der Zeit davor etwas zu kurz kam bzw. liegt eine der beiden aktuell im KH), dazwischen dann London, Kärnten, Attersee und Barcelona. Leider vertrage ich diese extreme Hitze auch nicht besonders gut und habe immer wieder mit Kreislaufbeschwerden zu kämpfen. Zum Glück hat mein Freund eine Wohnung mit Klimaanlage, so habe ich die meiste Zeit bei ihm verbracht.
Versteht mich nicht falsch – ich habe die Zeit mit Freunden, unterwegs oder auch sonst wo wirklich genossen, aber nach all dem Trouble sehnt man sich auch mal wieder nach einem gemütlichen Wochenende daheim (das ich nun nächste Woche eeeendlich einmal haben werde).

Letzte Woche bekam ich dann die Quittung – nach einem nicht sehr angenehmen Rückflug von Barcelona am Montag (ein genaues Traveldiary folgt noch), fühlte ich mich bereits am Dienstag nicht so fit und am Mittwoch lag ich dann flach, wie auch mein Freund.
Trotzdem zog ich noch mein Programm durch, traf mich mit einer Freundin zum Shooten, denn auch ich habe Fristen einzuhalten. Am Donnerstag das selbe – trotz Fieber saß ich den ganzen Vormittag am PC und habe gearbeitet und habe mich, wie auch schon am Vortag, mit Ibuprofen und Neocitran vollgepumpt.
Manchmal ist es gar nicht so einfach Blog, Uni und Arbeit (ich betreue ein Wiener Start-Up im Social Media Bereich) unter einen Hut zu bringen.

Am Freitag ging es dann nach Kärnten, wo wir mit Freunden ein Wander-Wochenende verbringen wollten, doch ich hab mich einfach alles andere als fit gefühlt, darum  gab es für mich ein eher reduziertes Wander-Programm und dafür Spaziergänge.
Nach 5 Tagen Ibuprofen und Neocitran und absolut keiner Besserung, war ich am Sonntag schon leicht verzweifelt und so ging es am Montag Morgen für mich zum Arzt, wo eine Mandelentzündung festgestellt wurde und ich gleich mal für sieben Tage Antibiotikum bekam.
Das mag für euch alles nicht so schlimm klingen, ist es auch nicht, aber für mich war es der Punkt, wo ich merkte, dass ich einfach einen Gang runter schalten muss. Ich bin zum Glück wirklich selten krank und das letzte Mal Antibiotikum hatte ich vor knapp 5 Jahren, aber ich muss einfach lernen, auf meinen Körper zu hören und ihm auch wirklich mal etwas Ruhe zu gönnen – meist gibt es für mich einfach eine Tablette Ibuprofen, denn „das wird schon wieder werden“.

Eigentlich wäre es für meinen Freund und mich nach Kärnten weiter ins Lungau gegangen, doch für mich ging es dann am Dienstag in die Heimat zu meinen Eltern, um mich endlich mal richtig auszukurieren.
Trotzdem ich in Kärnten nicht so viel machen konnte, wie eigentlich geplant war, habe ich es genossen, einfach mal wieder weit weg aus der Großstadt und in der Natur zu sein (ich bin schließlich ein Kind vom Lande und das werde ich auch immer bleiben ♥) – darum habe ich mir auch vorgenommen, wieder öfter Zeit am Land zu verbringen, um einfach „runterzukommen“ und abzuschalten,  vor allem in den nächsten Monaten, die sehr wohl sehr intensiv werden, denn einerseits stehen ein paar super Projekte und Pressereisen am Plan, andererseits steht auch mein Studienabschluss bevor 😉

Ihr werdet das vielleicht jetzt als „jammern auf hohem Niveau“ sehen, aber was ich euch damit sagen will ist – hört auf euren Körper und gönnt euch einfach auch mal etwas Ruhe, legt das Handy weg und nehmt euch Zeit für euch selbst ♥

xoxo
Julia Gaigg - Signature