REVIEW: DIOR Book Tote

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich die Book Tote von DIOR zum ersten mal gesehen hab, anfangs war ich nicht zu 100% überzeugt (vor allem weil sie für eine Stofftasche doch einen sehr stolzen Preis hat), aber auch hier sieht man „the power of Social Media“ – umso mehr ich sie auf Instagram sah, umso mehr wollte ich sie. Yep, guilty!

 

Love Hate Relationship

Wie einige vielleicht auf Instagram gesehen haben, verbindet mich mit dieser Tasche eine richtige Hassliebe.
Ich liebe die Form der Tasche – denn dadurch, dass sie aus so festem Stoff ist, fällt sie nicht in sich zusammen (wie z.B. die „Neverfull“ von LOUIS VUITTON)  und ist somit auch der perfekte Reisebegleiter, weil man sie einfach auf den Koffer stellen kann, ohne Angst, dass sie sofort runter fällt.
Durch das Muster ist sie jetzt auch nicht soooo überempfindlich was Schmutz betrifft.

Aber: hier kommt das große ABER!

So perfekt sie auch als Reisebegleiter geeignet wäre, so ungeeignet ist sie, wenn ihr wie ich, gerne mal Laptop, Spiegelreflexkamera und noch ein paar andere Sachen in eurer Tasche habt – dann passiert nämlich genau das, was mir im Jänner passiert ist: die Henkel, welche eindeutig die Schwachstellen der Tasche sind, reißen.

Vielleicht war ich auch etwas verwöhnt von der LV Neverfull, die ich sonst meist als Handtasche beim reisen verwende – die ist nämlich wirklich unverwüstlich, egal wie schwer sie ist und auch obwohl sie preislich nur die Hälfte der Book Tote ist…

Und nein, ich bin nicht die Einzige der das passiert ist – als ich das Ganze damals in meine Instagram-Story gepostet habe, haben mir zig andere Leute geschrieben, denen genau das Selbe passiert ist.

 

Customer Service

Generell alles ja kein Thema, es kann immer mal einen Qualitätsmangel geben (auch wenn das bei hochpreisigen Marken eher nicht der Fall sein sollte), wird dann repariert oder ausgetauscht und die Sache ist erledigt.
In der Theorie alles ganz logisch, in der Praxis sah das Ganze so aus, dass mir nur gesagt wurde, dass die Tasche nach Paris ins HQ geschickt und dort die weitere Vorgehensweise entschieden wird, auch ob die Reparatur kostenpflichtig ist oder nicht und ich nebenbei auch einfach richtig herablassend behandelt wurde.
Ja klar, bei ner Tasche, die nach kürzester Zeit kaputt ist, soll ich dann auch noch für die Reparatur zahlen.
Dann musste ich erstmal mehrere Monate warten, dazwischen gingen dann auch meine DIOR Slippers nach dem dritten Mal tragen kaputt (wo ich laut Verkäuferin selbst Schuld war – weil Sandalen darf man nicht am Strand tragen… auch so ein Moment wo ich mir nur dachte, ich sei im falschen Film).

Hingegen sind meine DIOR Pumps, die ich sowohl in nude (siehe Foto) und schwarz besitze, top von der Qualität! Ich trage beide Paare wirklich viel und hier gibt es absolut nichts zu bemängeln – definitiv Schuhe, die ich mir sofort wieder kaufen würde!

Geendet hat das Ganze schließlich so, dass die Tasche nun doch kostenfrei repariert wurde, aber auch nur nach langem hin und her.

Leider ist der Customer Service in Wien mal besser oder schlechter – bei der Reklamation hatte ich zweimal ziemlich Pech, die Mitarbeiterin bei der Abholung hingegen war super freundlich. Liegt aber wie gesagt wohl nicht an der Marke selbst sondern einfach an schlecht geschulten Mitarbeitern, in anderen Städten wie Paris oder London habe ich immer nur top Service erlebt. Deswegen kaufe ich wenn dann bevorzugt in anderen Städten ein, weil ich bin immer noch ein großer Fan der Marke!

Mein Fazit

Normalerweise habe ich am Ende meiner REVIEW Beiträge immer eine ganz klare Meinung, ob Kaufempfehlung JA oder NEIN – diesmal aber ehrlich gesagt nicht.

Nachdem ganzen Drama mit den Henkeln war ich hin und her gerissen, ob ich die Tasche nicht verkaufen soll, habe es dann schließlich aber nicht über das Herz gebracht, da ich sie echt gerne verwende – nur eben nicht wenn ich viel mit mir herumtrage!

Als Beach Bag ist sie perfekt und hat mir auch bereits gute Dienste geleistet und natürlich eben auch, wenn ihr kein schweres Handgepäck habt – es kommt somit immer drauf an, wofür ihr sie verwenden wollt 🙂

Photocredit: Anna Grünauer

xoxo
Julia Gaigg - Signature